Der Giersch – Kraut zum Nachlesen
Das „Kraut zum Nachlesen“ ist eines der ersten, die uns sprießen:
der GIERSCH oder auch Geißfuß und Erdholler ganannt!
Sobald die Sonne etwas wärmer wird findest du die ersten Gierschblättchen, vorzugsweise am Waldrand oder neben der Gartenhecke. Er liebt den Halbschatten und den Schutz der Stäucher. „Wir Gärtner“ haben oft unsere liebe Müh damit, weil einmal im Garten, bekommt man (frau) Giersch nicht wieder weg.
Die eine Variante ist, sich darüber zu ärgern, die andere ihn zu genießen-
und zwar als wunderbares Wildgemüse. Gerne auch zusammen mit Birkenblättern und Brennesseln, gehört der Giersch in die grüne Frühlingssuppe oder den ersten Wildspinat … mhmmm…
Und schon sind etliche Blättchen weniger im Heckenbeet!
Giersch enthält jede Menge Vitamine (vor allem C), Minerale und ätherische Öle.
Als Frischpflanzensaft oder Umschlag wird er in der Volksmedizin zu DEM Gichtkraut schlechthin. Ich – bzw. mein Liebester -habe seine entzündunghemmende Wirkung auch schon als Umschlag aus einer Tinktur getestet – Test bestanden! Natürlich kannst du auch einen Tee zubereiten oder die Blättchen einfach zum Wildkräutersalz geben.
Sein anderer Name Erdholler hilft dir die Pflanze zu bestimmen. Die Blätter kommen anfangs direkt aus dem Boden, ganz typisch ist der dreieckige Stil mit einer deutlichen Furche an der Oberseite. Das Blatt selber erinnert stark an ein Holunderblatt und auch seine doldenförmigen weißen Blüten.
Erst später bildet der Giersch einen Stängel mit Verzweigungen (meistens habe ich ihn vorher schon abgeerntet).