„Lauchgeist“- die zweite Ernte im Jahr
Der Frühling ist ist gerade erst angekommen, aber im Kräutergarten wird schon zum zweitenmal geerntet. Kaum sind die Veilchen in der Flasche, ist der Winterheckenzwiebel zum Schneiden und will als „Lauchgeist“ ins Salzglas 🙂

Winterheckenzwiebel (Allium fistulosum) sieht aus, wie ein überdimensionaler Schnittlauch, mit Röhren, die 1 cm dick und bis zu 40 cm hoch werden können. Auf unserem eher trockenen, mageren Boden wird er nicht so hoch, aber dafür etwas schärfer. Er ist winterhart. Du kannst auch die unterirdischen Zwiebelchen ernten und wie Jungzwiebel verwenden. Das Aroma erinnert eher an Lauch, als an Zwiebel oder Schnittlauch – jedenfalls köstlich und sehr zeitig im Frühjahr.
Ich schneide nur die Röhren und das aber mehrmals im Jahr.


Wenn ich die Röhren geerntet habe, werden sie grob zerkleinert und etwas angetrocknet, weil Winterheckenzwiebel sehr viel Wasser enthält.
Dann wiege ich das Salz ab. Grobe Richtlinie: nimm in etwa gleich viel Salz wie Kräuter (volumsmäßig) und gib alles in den Mixer. Bei meinen Mengen in mehreren Partien 🙂 . Dann wird der „Gatsch“ getrocknet, entweder in einem Trockengerät oder im Backrohr bei 50° Umluft und leicht geöffneter Türe. Leg ein Backpapier unter, sonst klebt das Ganze am Blech an.
Ab und zu schau ich danach und knete alles ein bischen durch, damit keine harten Klumpen entstehen.
Für unseren „Lauchgeist“ gebe ich noch ein paar getrocknete (Schnittlauch-)Blüten dazu 🙂



