Heute mal kein süßes Frühstück! Ohne Brot ist das eine Herausforderung. Gerne mach(t)e ich Aufstriche mit Hüttenkäse und Gemüse. Aber heute war Schinken im Kühlschrank – also her damit. Statt dem Hüttenkäse habe ich „Sojatopfen“ genommen. Es ist übrigens ganz leicht, selber Sojagurt herzustellen: auf 1/2 Liter Sojamilch gebe ich ca. 1/8 Liter Sojagurt und stelle das über Nacht warm (ca. 40°). Am Morgen ist das Sojagurt fertig! Das Ganze dann noch im Kühlschrank in einem Sieb mit Filter abtropfen lassen – fertig ist der „Sojatopfen“. Daraus lässt sich mit geraspelten Radieschen, feinen Schinkenstreifen, Pfeffer und Kräutern ein pikanter Aufstrich zubereiten.

Mittags habe ich mich über einen orientalischen Klassiker getraut, vorher alle Falaffelrezepte im Internet recherchiert, dann abgewandelt. Statt dem üblichen grünen Koriander (mag ich nicht), habe ich frischen Lauch mitfaschiert. Herausgekommen ist ein herrlich grüner Teig für die Kichererbsen(schon wieder!)bällchen. Rezept unten zum Dowload! Die Bällchen im Öl rundum anbraten ist ein bisschen knifflig, weil sie sehr weich sind und sie sollen ja nicht zerfallen. Mit zwei Kochlöffeln ist das Wenden auch ganz gut gelungen und wieder war ich erstaunt, wie schnell sich das alles zubereiten lässt (20 Minuten ohne Einweichzeit). Der einzige Wermutstropfen ist das Abwaschen. Ich hab noch nie so viele Schüsseln und Töpfe beim Kochen gebraucht, wie jetzt (fast täglich)!

Fürs Abendessen hatte ich eigentlich schon ein Linsenhummus mit Oliven vorbereitet, aber irgendwie war die Schinkenlust noch nicht abgeklungen. Darum wurde aus dem Aufstrich kurzerhand die Fülle für die Schinkenröllchen – im Chicoree-Schiffchen und mit Melonenstückchen – einfach köstlich! Ihr seht bzw. lest, ich koche nicht nur gerne, sondern esse auch gerne genussvoll 🙂