Sprossen – Anzucht

 In Blog, Tipp der Woche

Der „Tipp der Woche“ :
Sprossenanzucht in Substrat!

Ich habe zufällig ein Buch entdeckt, wo das beschrieben stand und hab´s für euch gleich ausprobiert:
Bis jetzt hatte ich nur einen Kresse-Igel. Den Sprossenturm und das Anziehen im Keimglas habe ich wieder aufgegeben, weil ich meistens – oder oft – das Durchspülen vergessen hab und dann war alles faul oder schimmelig
Anzucht im Substrat war für mich die bessere Lösung, wenn auch nicht für alle Samenarten.

Wie funktioniert das?
Am Abend weiche ich 5- 10 Löffel Samen ein. Jede Sorte für sich. Bei großen Samen, wie Sonnenblumen, Erbsen, Linsen oder Buchweizen: 1 Esslöffel, bei kleinen Samen, wie Brokoli, Rettich, Radieschen oder Leinsamen: reicht ein Teelöffel.

Am nächsten Tag fülle ich 5 – 10 kleine Schalen oder Töpfchen (am liebsten verwende ich gleich die Pflanztöpfchen mit 10×10 cm, unglasierte Tontöpfe funktionieren nicht, da trocknet das Substat zu schnell aus) mit 1 Esslöffel Kompost unten und dann Anzuchterde oben drauf. Wichtig ist, dass die Erde vorher gut angefeuchtet wird (aber auch nicht triefend nass!).
Dann werden die Samen durch ein Sieb abgegossen und am besten mit einem Löffel auf dem Substrat verteilt.

Zum Schluss werden die Töpfchen mit einem zusammengelegten, eingeweichten Zeitungspapier abgedeckt (nicht bei Kresse und Leinsamen) und ins Dunkle, Warme gestellt. Ich hab dazu den Heizraum genommen, gut geht aber auch ein Küchenkastel.
Da könnt ihr die Samen 3 – 4 Tage lang vergessen. Wenn es sehr warm ist, sollte man am 4. Tag ein bisschen gießen.
Wenn ihr jeden Tag ansät, könnt ihr nach 7 – 10 Tagen jeden Tag ernten

Nach 4 Tagen haben die Sprossen das Papier nach oben geschoben und manche schon eine stattliche Länge von 10 cm. Jetzt ist es Zeit für Licht! Ihr stellt die Schälchen ans Fenster (muss nicht südseitig sein!) uns gießt sie täglich (3 EL Wasser reichen). Nach weiteren 3 – 5 Tagen haben alle Sprossen die Schalen der Samen fallen lassen und sind wunderbar grün. Ernten müsst ihr noch bevor das erste „echte“ Blatt zwischen den Keimblättern herauskommt, das schmeckt manchmal bitter! Eine Ausnahme sind dabei Erbsensprossen, die schmecken noch länger süß

Jetzt heißt es nur mehr abschneiden, evtl. anhaftende Schalen abzupfen, die Sprossen waschen und weiterverwerten: da haben wir den Salat!
Hier geht´s zum Rezept!

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  • […] Hier seht ihr, wie das genau geht! […]

  • […] brigen viel Würze hinen. Aber auch ein paar Sprossen können schon euren grünen Salat bereichern. Wie baut man die Sprossen eigentlich an? Gestern gab es bei uns „Burger“: mit frisch aufgebackenem Ciabatta-Brot, […]

  • […] Das war eine ganz klare Sache und leicht zu merken. Ich weiß noch ganz genau, dass er am Küchenfenster ein Zwischenbrett in den Fensterstock einbaute, damit mehr Platz für die kleinen Pflanztöpfchen und Blumenkisterln war. Wir werden also auch in dieser Woche mit unserem Fenstergarten beginnen. Manchmal denke ich schon früher dran und ziehe die ersten Kressesprossen oder auch andere Sorten im Zimmer. Dazu reicht auch ein nordseitiges Fenster. Hier könnt nachlesen, wie wir das im Vorjahr kultiviert haben. […]

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